7. Internationale Video Woche
(*Biennale des Bildes in Bewegung)

Pressemitteilung

VIDEO FILM MULTIMEDIA

Das Treffen der Künstler mit ihrem Publikum

Die Internationale Video-Woche (IVW) ist eins der bedeutendsten Ereignisse, die den Künstlervideos und -filmen gewidmet sind. Diese Biennale, die von der Abteilung Images von Saint-Gervais Genf gestartet wurde und auch organisiert wird, zeigt das beste der zeitgenössischen Videokreation. Die IVW ist das Treffen der Schweizer und ausländischen Künstler und Institutionen. Sie setzt die Schweiz und Genf in den Mittelpunkt der kulturellen Ereignisse in diesem Gebiet.

Die 7. IVW wird vom 31. Oktober bis am 8. November 1997 in Saint-Gervais Genf stattfinden. Ausser dem internationalen Wettbewerb bietet die 7. IVW eine Reihe von Ereignissen, die breiteres Interesse decken: eine Ausstellung, Retrospektiven, Vorstellungen von Künstlern selbst, "cartes blanches" (d.h. spezielle Progamme) und Seminare. Jeden Tag werden Videos ununterbrochen von 14 Uhr bis 24 Uhr gezeigt. Preisverleihungszeremonie: am Samstag den 8. November.

Der internationale Wettbewerb besteht aus einer Auswahl von Videoarbeiten, die zwischen 1996 und 1997 produziert wurden. Diese Auswahl stellt einen Schnitt durch die aktuelle Videokreation dar und bezeugt die neuen Tendenzen. Eine aus internationalen Persönlichkeiten der kulturellen Welt gebildete Jury verleiht mehrere Preise, für eine Totalsumme von CHF 20'000.-. Der Wettbewerb steht allen offen und ermöglicht es, sowohl die jüngeren Arbeiten anerkannter Künstler zu zeigen, als auch neue Talente zu entdecken.

Gleichzeitig zu diesem Programm sind drei Retrospektiven von im Gebiet des experimentellen Films und der Video bedeutenden Künstlern gestaltet worden. Es ist die Gelegenheit, das Gesamtwerk der belgischen Filmemacherin Chantal Akerman zu entdecken oder wiederzusehen, deren Arbeit, zwischen Fiktion und Dokument, den Sinn des Lebens ins Licht bringt, indem sie den Alltag auseinanderlegt. Die Vorführung eines Teiles der Filme und Videos von Rebecca Horn (D) ist eine Seltenheit und ermöglicht, sich mit der grundsätzlichen Arbeit dieser Künstlerin zu befassen, die mit einem reichen und persönlichen Symbolismus die zwischen dem Individuum und der Welt im Spiel liegenden Einsätze klar macht. Der Schweizer Künstler Roman Signer, dessen Werke und explosive Darstellungen den dritten Teil bilden, hat seine Suche der innewohnenden Natur der Kräfte und dem Energiepotential der Elemente gewidmet.

Diese drei Künstler betreffend sind Konferenzen mit der Beteiligung von Gästen und Kunstkritikern organisiert, an denen das Publikum unter der Bedingung einer Vorausmeldung auch eingeladen ist. Ein Seminar wird über das Werk von Gilles Deleuze gehalten.

Vorstellungen von zahlreichen Künstlern und "cartes blanches" (spezielle Programme), die von Persönlichkeiten der Kunstwelt gestaltet werden, bilden ausserordentliche Progammelemente unter dem Titel ausgewählte Werke.

Gleichzeitig wird eine Ausstellung vom 1. Oktober bis am 9. November 1997 in den Räumen von Saint-Gervais stattfinden. Zwei Videoinstallationen werden gezeigt: von Peter Fischli und David Weiss, Ohne Titel (1995). Zwei Werke, die durch ihren Willen, den Alltag zu befragen, in Beziehung kommen.

Ein Arbeitsnetz von Kulturpartnern hat sich um die 7. IVW gebildet: Galerien, Kunstzentren und Museen in Genf und anderswo schlagen gleichzeitig dem Publikum eine Anzahl von Ausstellungen über die Themen Video, Kunst und Film vor.

André Iten, Direktor
In Zusammenarbeit mit Simon Lamunière und Jacques Boesch
Marie-Claude Barbier (Pressedienst)

7. Internationale Video Woche
Saint-Gervais Genf
5, rue du Temple
CH-1201 Genève
Tel. (+4122) 908 20 60
Fax (+4122) 908 20 01
e-mail: sgg@sgg.ch
http://www.centreimage.ch/siv

© saint-gervais genève, Pressekit, Anderungen vorbehalten, August 1997


Ausstellung
Peter Fischli / David Weiss : "Ohne Titel", 1995
Felix S. Huber / Philippe Pocock / Florian Wenz : "A Description of Equator and Some OtherLands", 1997
Chris Marker : "Immemory One", 1997
Eric Lanz : "1994/97", 1997

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